Pfarrkirche Brunnenthal

Kirche
Pfarrkirche Brunnenthal

Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung

Die Pfarre Brunnenthal besteht erst seit 1785 und ist eine josephinische Gründung. Zu Beginn stand die Heilung des Georg Auer, Bauer in der Ortschaft Haraberg. Diese Heilung sprach sich herum und so entstand nach und nach der Marienwallfahrtsort „ad fontem Marianum“ – zum Marienbrunnen, (Maria) Brunnenthal.
Gemeinsam mit dem Badhaus, dem Brunnenhaus, der Gnadenkapelle und der Steinschnitterkapelle bildet die Kirche den alten Ortskern von Brunnenthal, der sich aber aufgrund seiner Lage und der gegebenen Grundbesitzverhältnisse nie richtig entwickeln konnte.
Den von Schärding kommenden Wallfahrer grüßen die oberen Stockwerke des 46 m hohen Turmes, sobald der Pilger Haraberg erreicht hat, und bei Schönwetter blickt die vergoldete Strahlenkranzmadonna, die den Turm bekrönt, weit ins Land. Diese Madonna ist ein Werk von Matthäus Kuttenmüller aus Schärding (1668).

Dem Wanderer, der dem alten Passauer Wallfahrtsweg folgt und der zunächst tief ins Doblbachtal hinabsteigen muss, erscheint die Kirche auf einem Berg gelegen. Tatsächlich wurde ja die Kirche nahe der Quelle auf einem künstlich geebneten Platz in einem "ganz wilden Dobl oder Graben" erbaut.
Mächtig erscheint dem Betrachter der Westturm, durch dessen Portal wir ins Innere der Kirche gelangen. In den Nischen an der Außenseite des Turmes stehen Figuren des Schmerzensmannes, des Gekreuzigten und des Auferstandenen. Christoph Zuccalli - aus der bekannten Graubündener Architektenfamilie - führte in den Jahren 1667/68 den eingeschliffenen, mit Kreuztonnen gewölbten Raum aus.

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